DB2 Version 9.7 für Linux, UNIX und Windows
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Installieren von DB2-Produkten mit Nutzdatendateien (Linux und UNIX)

Diese Task beschreibt das Installieren von DB2-Produkten, -Komponenten und -Funktionen mit DB2-Nutzdatendateien. Dies ist kein empfohlenes Verfahren für die Installation. Es wird empfohlen, den DB2-Installationsassistenten oder das Antwortdateiverfahren zu verwenden.

Voraussetzungen

Vor dem Implementieren von DB2-Nutzdatendateien müssen Sie folgende Aufgaben ausführen:

Einschränkungen

Es ist nicht möglich, DB2-Produkte, -Komponenten oder -Features mit dem nativen Installationsprogramm eines Betriebssystems (z. B. rpm, SMIT, swinstall oder pkgadd) manuell zu installieren.

Gehen Sie wie folgt vor, um DB2-Produkte, -Komponenten und -Funktionen mit DB2-Nutzdatendateien zu installieren:

  1. Melden Sie sich bei Rootinstallationen als Root an. Melden Sie sich bei nicht als Root ausgeführten Installationen mit der Benutzer-ID an, die Eigner der DB2-Installation sein soll.
  2. Legen Sie die entsprechende DVD ein und hängen Sie sie an, oder greifen Sie auf das Dateisystem zu, in dem das Installationsimage gespeichert ist.
  3. Lokalisieren Sie die DB2-Komponente, die Sie installieren möchten. Jede DB2-Produkt-DVD enthält eine Datei, in der die zum Installieren verfügbaren Komponenten aufgelistet sind. Die Komponentenliste befindet sich in einer Liste mit dem Namen ComponentList.htm im Verzeichnis /db2/plattform auf der DVD. Dabei ist plattform die Plattform, auf der Sie die Installation durchführen.
  4. Dekomprimieren Sie die Nutzdatendatei.
    Anmerkung:
    Damit DB2-Produkte und -Komponenten zusammenarbeiten können, müssen sie in einem gemeinsamen Pfad installiert werden. Dies ist nicht gleichbedeutend mit der Möglichkeit, DB2-Produkte in mehreren Pfaden zu installieren. Produkte und Komponenten können jedoch nur zusammenarbeiten, wenn sie im gleichen Pfad installiert werden und den gleichen Release-Level aufweisen. Welche Voraussetzungen für eine Komponente gelten, können Sie in der Datei DB2DIR/.metadata/COMPONENT/prereqs in den betreffenden Nutzdaten ermitteln. Wenn erforderliche Komponenten fehlen, kann die dazugehörige Funktionalität nicht ausgeführt werden.

    Führen Sie zum Dekomprimieren der Nutzdatendatei den entsprechenden Befehl aus:

    Dabei gilt Folgendes:
  5. Führen Sie den folgenden Befehl aus, um sicherzustellen, dass der Suchpfad für die eingebettete Bibliothek jeder ausführbaren DB2-Datei und -Bibliotheksdatei den Installationspfad verwendet:
    DB2DIR/install/db2chgpath
    Dabei ist DB2DIR der vollständige Pfadname für Ihre Installation.
    Wichtige Hinweise:
    • Nach dem Ausführen des Befehls db2chgpath können Programmdateien nicht mehr versetzt werden.
    • Wenn Sie zu einem späteren Zeitpunkt weitere Funktionen im selben Pfad installieren, müssen Sie zunächst den Befehl db2stop ausführen und anschließend den Befehl db2chgpath erneut ausführen.
  6. Bei Rootinstallationen können Sie zu diesem Zeitpunkt eine DB2-Instanz mithilfe des Befehls db2icrt erstellen. Wenn keine Instanzerstellung erforderlich ist, müssen Sie zumindest den Befehl db2ilist ausführen. An diesem Punkt muss entweder der Befehl db2icrt oder der Befehl db2ilist ausgeführt werden, weil die Ausführung einer der Befehle den Nebeneffekt hat, dass die Installation in der globalen Registrierdatenbank registriert wird.
  7. Führen Sie für nicht als Root ausgeführte Installationen $HOME/sqllib/db2nrcfg aus, um die nicht als Root ausgeführte Instanz zu konfigurieren.
  8. Konfigurieren Sie das Dienstprogramm db2ls. Mithilfe des Dienstprogramms db2ls können Sie Informationen über installierte DB2-Kopien abfragen. Gehen Sie wie folgt vor, um das Dienstprogramm db2ls zu konfigurieren:
    1. Ermitteln Sie, welche DB2-Kopie die neueste Kopie ist, indem Sie den folgenden Befehl ausführen:
      db2greg –dump
      Daraufhin wird beispielsweise folgende Ausgabe angezeigt:
      S,DB2,9.5.0.0,/opt/ibm/copy1,-,,0,,,1159464765,0 
      S,DB2,9.5.0.1,/opt/ibm/copy2,,,1,0,,1159466596,0
      In der Beispielausgabe deutet 9.5.0.1 in der zweiten Zeile daraufhin, dass copy2 eine höhere Version aufweist als copy1, die auf dem Stand von Version 9.5.0.0 ist.
    2. Überprüfen Sie in /usr/local/bin, ob ein Link zu db2ls vorhanden ist. Falls dieser Link vorhanden ist, stellen Sie fest, auf welche DB2-Kopie er verweist.
    3. Wenn eine der folgenden Bedingungen wahr ist, erstellen Sie einen Link zu /opt/ibm/<neueste_kopie>/install/db2ls im Verzeichnis /usr/local/bin (wobei <neueste_kopie> die DB2-Kopie mit der neuesten Version ist):
      • /usr/local/bin/db2ls ist nicht vorhanden
      • /usr/local/bin/db2ls ist vorhanden, verweist jedoch auf eine installierte DB2-Kopie, die nicht die neueste Kopie auf dem System darstellt
  9. Konfigurieren Sie den DB2-Fehlermonitor in /etc/inittab, indem Sie den Befehl db2fmcu ausführen, der in einer Serverinstallation verfügbar ist. Beispiel:
    DB2DIR/bin/db2fmcu –u –p /etc/inittab
    Dabei ist DB2DIR der vollständige Pfadname für Ihre Installation.
  10. Für nicht als Root ausgeführte Installationen müssen Sie nach dem Installieren des DB2-Produkts eine neue Anmeldesitzung öffnen, um die nicht als Root ausgeführte DB2-Instanz zu verwenden. Sie können stattdessen auch dieselbe Anmeldesitzung verwenden, wenn Sie als Quelle für die DB2-Instanzumgebung den Pfad $HOME/sqllib/db2profile (für Benutzer von Bourne-Shell und Korn-Shell) oder $HOME/sqllib/db2chsrc (für Nicht-C-Shell-Benutzer) verwenden. Dabei ist $HOME das Ausgangsverzeichnis des Benutzers ohne Rootberechtigung.

Nach der Nutzdatenimplementierung sind weitere manuelle Konfigurationstasks auszuführen. Details hierzu finden Sie in den zugehörigen Tasks.

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