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Installieren von DB2-Produkten mit Nutzdatendateien (Linux und UNIX)
Diese Task beschreibt das Installieren von DB2-Produkten,
-Komponenten und -Funktionen mit DB2-Nutzdatendateien. Dies ist kein empfohlenes Verfahren für die Installation. Es wird empfohlen, den
DB2-Installationsassistenten
oder das Antwortdateiverfahren zu verwenden.
Voraussetzungen
Vor dem Implementieren von
DB2-Nutzdatendateien müssen Sie folgende
Aufgaben ausführen:
- Prüfen Sie die Installationsvoraussetzungen und stellen Sie sicher, dass die Voraussetzungen erfüllt sind.
- Stellen Sie sicher, dass die
DB2-Abhängigkeiten eingehalten werden. Notieren Sie sich beim Lesen der Installationsvoraussetzungen die
DB2-Produkte, die zusammen installiert
werden müssen. Anschließend müssen die Datei tar.gz für ein Produkt sowie alle
entsprechenden tar.gz-Dateien für erforderliche Produkte implementiert werden.
- Kopieren Sie die Nutzdatendateien von der
DB2-Produkt-DVD, oder laden Sie sie
von IBM Passport Advantage unter http://www-306.ibm.com/software/howtobuy/passportadvantage/ herunter.
Einschränkungen
Es ist nicht möglich,
DB2-Produkte,
-Komponenten oder -Features mit dem nativen Installationsprogramm eines Betriebssystems
(z. B. rpm, SMIT, swinstall oder pkgadd) manuell zu installieren.
Gehen Sie wie folgt vor, um DB2-Produkte,
-Komponenten und -Funktionen mit DB2-Nutzdatendateien
zu installieren:
- Melden Sie sich bei Rootinstallationen als Root an. Melden Sie sich bei nicht als Root
ausgeführten Installationen mit der Benutzer-ID an, die Eigner der
DB2-Installation sein soll.
- Legen Sie die entsprechende DVD ein und hängen Sie sie an, oder greifen Sie auf das Dateisystem zu, in dem das
Installationsimage gespeichert ist.
- Lokalisieren Sie die DB2-Komponente,
die Sie installieren möchten. Jede DB2-Produkt-DVD
enthält eine Datei, in der die zum Installieren verfügbaren Komponenten aufgelistet sind.
Die Komponentenliste
befindet sich in einer Liste mit dem Namen ComponentList.htm im Verzeichnis
/db2/plattform auf der DVD. Dabei ist plattform die Plattform, auf
der Sie die Installation durchführen.
- Dekomprimieren Sie die Nutzdatendatei.
Anmerkung:
Damit DB2-Produkte und -Komponenten
zusammenarbeiten können, müssen sie in einem gemeinsamen Pfad installiert werden. Dies ist nicht gleichbedeutend mit der
Möglichkeit, DB2-Produkte in mehreren
Pfaden zu installieren. Produkte und Komponenten können jedoch nur zusammenarbeiten, wenn sie im gleichen Pfad
installiert werden und den gleichen Release-Level aufweisen. Welche Voraussetzungen für eine
Komponente gelten, können Sie in der Datei DB2DIR/.metadata/COMPONENT/prereqs
in den betreffenden Nutzdaten ermitteln. Wenn erforderliche Komponenten fehlen, kann die
dazugehörige Funktionalität nicht ausgeführt werden.
Führen Sie zum Dekomprimieren der Nutzdatendatei den entsprechenden Befehl aus:
Dabei gilt Folgendes:
- DB2DIR ist der vollständige Pfadname für Ihre Installation:
- Bei nicht als Root ausgeführten Installationen muss $HOME/sqllib der Pfadname
für DB2DIR sein.
Dieses Verzeichnis muss leer sein.
- Für Rootinstallationen gilt folgender Standardpfad:
- /opt/IBM/db2/V9.7 für AIX, HP-UX oder Solaris
- /opt/ibm/db2/V9.7 für Linux
Wenn Sie nicht den Standardpfad verwenden möchten, können Sie einen anderen Installationspfad angeben.
Für
DB2-Installationspfade gelten die folgenden
Regeln:
- Sie dürfen Kleinbuchstaben (a–z), Großbuchstaben (A–Z) und das Unterstreichungszeichen (_) enthalten.
- Sie dürfen nicht länger als 128 Zeichen sein.
- Sie dürfen keine Leerzeichen enthalten.
- Sie dürfen keine Sonderzeichen der jeweiligen Landessprache enthalten.
- dvd ist der Mountpunkt der DB2-DVD.
- dateiname ist der Name der DB2-Komponente, die Sie installieren.
- Führen Sie den folgenden Befehl aus, um sicherzustellen, dass der Suchpfad für die eingebettete Bibliothek
jeder ausführbaren DB2-Datei und
-Bibliotheksdatei den Installationspfad verwendet:
DB2DIR/install/db2chgpath
Dabei ist DB2DIR der vollständige Pfadname für Ihre
Installation.
- Wichtige Hinweise:
-
- Nach dem Ausführen des Befehls db2chgpath können Programmdateien nicht mehr versetzt werden.
- Wenn Sie zu einem späteren Zeitpunkt weitere Funktionen im selben Pfad installieren, müssen Sie zunächst den Befehl
db2stop ausführen und anschließend den Befehl db2chgpath erneut ausführen.
- Bei Rootinstallationen können Sie zu diesem Zeitpunkt eine
DB2-Instanz mithilfe des Befehls
db2icrt erstellen. Wenn keine Instanzerstellung erforderlich ist, müssen Sie zumindest den Befehl
db2ilist ausführen. An diesem Punkt muss entweder der Befehl db2icrt oder der
Befehl db2ilist ausgeführt werden, weil die Ausführung einer der Befehle den Nebeneffekt hat,
dass die Installation in der globalen Registrierdatenbank registriert wird.
- Führen Sie für nicht als Root ausgeführte Installationen $HOME/sqllib/db2nrcfg aus, um
die nicht als Root ausgeführte Instanz zu konfigurieren.
- Konfigurieren Sie das Dienstprogramm db2ls. Mithilfe des Dienstprogramms db2ls können Sie Informationen über installierte
DB2-Kopien abfragen. Gehen Sie wie folgt vor, um das Dienstprogramm db2ls zu konfigurieren:
- Ermitteln Sie, welche DB2-Kopie die
neueste Kopie ist, indem Sie den folgenden Befehl ausführen:
db2greg –dump
Daraufhin wird beispielsweise folgende Ausgabe angezeigt:
S,DB2,9.5.0.0,/opt/ibm/copy1,-,,0,,,1159464765,0
S,DB2,9.5.0.1,/opt/ibm/copy2,,,1,0,,1159466596,0
In der Beispielausgabe deutet
9.5.0.1 in der zweiten Zeile daraufhin, dass copy2 eine höhere Version aufweist als
copy1, die auf dem Stand von Version 9.5.0.0 ist.
- Überprüfen Sie in /usr/local/bin, ob ein Link zu db2ls vorhanden ist. Falls dieser Link vorhanden ist, stellen Sie fest, auf welche
DB2-Kopie er verweist.
- Wenn eine der folgenden Bedingungen wahr ist, erstellen Sie einen Link zu
/opt/ibm/<neueste_kopie>/install/db2ls im Verzeichnis /usr/local/bin
(wobei <neueste_kopie> die
DB2-Kopie mit der neuesten Version
ist):
- /usr/local/bin/db2ls ist nicht vorhanden
- /usr/local/bin/db2ls ist vorhanden, verweist jedoch auf eine installierte
DB2-Kopie, die nicht die neueste
Kopie auf dem System darstellt
- Konfigurieren Sie den DB2-Fehlermonitor
in /etc/inittab, indem Sie den Befehl db2fmcu ausführen, der in einer Serverinstallation verfügbar ist. Beispiel:
DB2DIR/bin/db2fmcu –u –p /etc/inittab
Dabei ist
DB2DIR der vollständige Pfadname für Ihre Installation.
- Für nicht als Root ausgeführte Installationen müssen Sie nach dem Installieren des
DB2-Produkts eine neue
Anmeldesitzung öffnen, um die nicht als Root ausgeführte
DB2-Instanz zu verwenden.
Sie können stattdessen auch dieselbe Anmeldesitzung verwenden, wenn Sie als Quelle für die
DB2-Instanzumgebung den Pfad
$HOME/sqllib/db2profile (für Benutzer von Bourne-Shell und
Korn-Shell) oder $HOME/sqllib/db2chsrc (für Nicht-C-Shell-Benutzer) verwenden.
Dabei ist $HOME das Ausgangsverzeichnis des Benutzers ohne Rootberechtigung.
Nach der Nutzdatenimplementierung sind weitere manuelle Konfigurationstasks auszuführen. Details hierzu finden Sie in den zugehörigen Tasks.
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