DB2 Version 9.7 für Linux, UNIX und Windows
Nach der Installation eines DB2-Serverprodukts > Tasks nach der Installation > Umgebung mit partitionierten Datenbanken >

Aktivieren der Kommunikation zwischen Datenbankpartitionsservern (Linux und UNIX)

Diese Task beschreibt, wie die Kommunikation zwischen den Datenbankpartitionsservern aktiviert wird, die Ihrem partitionierten Datenbanksystem angehören. Die Kommunikation zwischen Datenbankpartitionsservern wird von Fast Communications Manager (FCM) gesteuert. Zum Aktivieren von FCM muss auf jedem Computer im partitionierten Datenbanksystem ein Port oder Portbereich in der Datei /etc/services reserviert sein.

Sie müssen über eine Benutzer-ID mit Rootberechtigung verfügen.

Sie müssen diese Task auf allen Computern ausführen, die an der Instanz beteiligt sind.

Die Anzahl der für FCM zu reservierenden Ports entspricht der maximalen Anzahl von Datenbankpartitionen, die von einem der Computer in der Instanz per Hosting bereitgestellt wird oder potenziell bereitgestellt werden kann.

Die Datei db2nodes.cfg im folgenden Beispiel enthält diese Einträge:

0 server1 0  
1 server1 1  
2 server2 0  
3 server2 1  
4 server2 2  
5 server3 0  
6 server3 1  
7 server3 2  
8 server3 3  

Im Beispiel wird davon ausgegangen, dass die FCM-Ports beginnend mit 60000 nummeriert sind. In dieser Situation gilt Folgendes:

Alle Computer müssen die Ports 60000, 60001, 60002 und 60003 reservieren, da diese den größten Portbereich bilden, der für einen der Computer in der Instanz erforderlich ist.

Wenn Sie eine Hochverfügbarkeitslösung wie High Availability Cluster Multi-Processing (HACMP) oder Tivoli System Automation verwenden, um Datenbankpartitionen von einem Computer an einen anderen übergeben zu können, müssen Sie die möglichen Portanforderungen berücksichtigen. Wenn ein Computer zum Beispiel normalerweise vier Datenbankpartitionen per Hosting bereitstellt, er jedoch potenziell zwei Datenbankpartitionen eines anderen Computers übernehmen kann, müssen für diesen Computer sechs Ports geplant werden.

Wenn Sie eine Instanz erstellen, wird auf dem Primärcomputer ein Portbereich reserviert. Der Primärcomputer wird auch als Instanzeigner bezeichnet. Wenn der Portbereich, der der /etc/services-Datei ursprünglich hinzugefügt wurde, für Ihren Bedarf jedoch nicht ausreichend ist, müssen Sie den Bereich der reservierten Ports durch manuelles Hinzufügen weiterer Einträge erweitern.

Gehen Sie wie folgt vor, um die Kommunikation zwischen Servern in einer Umgebung mit partitionierten Datenbanken unter Verwendung von /etc/services zu aktivieren:

  1. Melden Sie sich am Primärcomputer (dem Computer, dem die Instanz gehört) als Benutzer mit Rootberechtigung an.
  2. Erstellen Sie eine Instanz.
  3. Zeigen Sie den Standardportbereich an, der in der Datei /etc/services reserviert wurde. Zusätzlich zur Basiskonfiguration sollten die FCM-Ports etwa wie folgt aussehen:
       
       db2c_db2inst1       50000/tcp
       #Add FCM port information 
       DB2_db2inst1        60000/tcp
       DB2_db2inst1_1      60001/tcp
       DB2_db2inst1_2      60002/tcp
       DB2_db2inst1_END    60003/tcp
    Standardmäßig ist der erste Port (50000) für Verbindungsanforderungen reserviertfdie ersten vier verfügbaren Ports über 60000 sind standardmäßig für die FCM-Kommunikation reserviert. Ein Port ist für den Datenbankpartitionsserver reserviert, der als Instanzeigner fungiert. Drei Ports sind für Server logischer Datenbankpartitionen reserviert, die Sie nach Abschluss der Installation möglicherweise dem Computer hinzufügen möchten.

    Der Portbereich muss einen Start- und einen Endeintrag aufweisen. Zwischeneinträge sind optional. Das explizite Aufnehmen von Zwischenwerten kann nützlich sein, um die Verwendung dieser Ports durch andere Anwendungen zu verhindern. Diese Einträge werden vom Datenbankmanager jedoch nicht geprüft.

    Die DB2-Porteinträge verwenden das folgende Format:

       
       DB2_instanzname_suffix portnummer/tcp  # kommentar

    Dabei gilt Folgendes:

  4. Stellen Sie sicher, dass für die FCM-Kommunikation ausreichend Ports reserviert sind. Wenn der Bereich der reservierten Ports nicht ausreichend ist, fügen Sie der Datei neue Einträge hinzu.
  5. Melden Sie sich nacheinander jeweils an allen zur Instanz zugehörigen Computern als Benutzer mit Rootberechtigung anffügen Sie der Datei /etc/services identische Einträge hinzu.
[ Seitenanfang | Vorherige Seite | Nächste Seite | Inhaltsverzeichnis ]