Installieren von DB2-Servern > Installation unter Linux und UNIX > Installation als Benutzer mit Rootberechtigung >
Installieren von DB2-Servern mit dem
DB2-Installationsassistenten (Linux und UNIX)
In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie der DB2-Installationsassistent unter
Linux-Betriebssystemen und
UNIX-Betriebssystemen gestartet wird. Der DB2-Installationsassistent
wird verwendet, um die gewünschten Installationsvorgaben festzulegen und das DB2-Datenbankprodukt auf dem
System zu installieren.
Vorbereitungen
Vor dem Starten des DB2-Installationsassistenten:
- Wenn Sie beabsichtigen, eine Umgebung mit partitionierten Datenbanken zu konfigurieren,
finden Sie über den zugehörigen Link am Ende dieses Abschnitts weitere Informationen hierzu.
- Stellen Sie sicher, dass Ihr System die Anforderungen im Hinblick auf die Installation, den Hauptspeicher und die Plattenspeicherkapazität erfüllt.
- Stellen Sie sicher, dass ein unterstützter Browser (Firefox 2.0+, Mozilla
1.7+ oder SeaMonkey 1.1.4) installiert ist.
- Zum Installieren eines DB2-Servers
benötigen Sie entweder die Rootberechtigung oder die Nicht-Rootberechtigung. Weitere Informationen zur
Installation ohne Rootberechtigung finden Sie mithilfe der zugehörigen Links.
- Das DB2-Datenbankproduktimage muss verfügbar sein. DB2-Installationsimages
sind entweder durch den Erwerb einer physischen DB2-Datenbankprodukt-DVD
oder durch Herunterladen eines Installationsimages von Passport
Advantage erhältlich.
- Wenn Sie landessprachliche Versionen eines
DB2-Datenbankprodukts installieren,
benötigen Sie die entsprechenden Landessprachenpakete.
- Der DB2-Installationsassistent ist ein grafisch orientiertes Installationsprogramm.
Um den DB2-Installationsassistenten auf Ihrer Maschine ausführen zu können, benötigen Sie die
X Window System-Software zur Wiedergabe einer grafischen Benutzerschnittstelle (GUI). Stellen Sie sicher, dass der X Windows-Server
aktiv ist. Stellen Sie sicher, dass Sie Ihre Anzeige (DISPLAY) ordnungsgemäß exportiert haben. Beispiel: export DISPLAY=9.26.163.144:0.
- Wird in Ihrer Umgebung Sicherheitssoftware verwendet, müssen Sie die erforderlichen
DB2-Benutzer manuell erstellen, bevor
Sie den DB2-Installationsassistenten
starten.
- Wenn Sie vorhaben, den IBM Tivoli Monitoring
for Databases: DB2 Agent
vor der Installation des DB2-Produkts zu verwenden,
finden Sie im Abschnitt "Installieren von
IBM Tivoli Monitoring for Databases: DB2 Agent
mithilfe des DB2-Installationsprogramms" Details,
Einschränkungen und Rahmenbedingungen dazu.
Einschränkungen
- Pro Benutzerkonto kann jeweils nur eine Instanz des DB2-Installationsassistenten ausgeführt werden.
- Die Verwendung von XML-Funktionen ist auf Datenbanken beschränkt, die
mit dem codierten Zeichensatz
UTF-8 definiert sind und nur über eine Datenbankpartition verfügen.
- In den Feldern des DB2-Installationsassistenten werden keine Sonderzeichen der jeweiligen
Landessprache akzeptiert.
Vorgehensweise
Gehen Sie wie folgt vor, um den DB2-Installationsassistenten zu starten:
- Wenn Sie über eine physische
DB2-Datenbankprodukt-DVD verfügen, wechseln Sie
in das Verzeichnis, in dem die DB2-Datenbankprodukt-DVD
angehängt ist. Geben Sie dazu den folgenden Befehl ein:
cd /dvdrom
Dabei steht /dvdrom
für den Mountpunkt der DB2-Datenbankprodukt-DVD.
- Wenn Sie das DB2-Datenbankproduktimage
heruntergeladen haben, müssen Sie die Produktdatei extrahieren und entpacken.
- Extrahieren Sie die Produktdatei:
gzip -d produkt.tar.gz
Dabei steht produkt für den Namen des Produkts, das Sie heruntergeladen haben.
- Entpacken Sie die Produktdatei:
- Unter Linux-Betriebssystemen
-
tar -xvf produkt.tar
- Unter AIX-,
HP-UX- und Solaris-Betriebssystemen
-
gnutar -xvf produkt.tar
Dabei steht produkt für den Namen des Produkts, das Sie heruntergeladen haben.
- Wechseln Sie das Verzeichnis:
cd ./produkt
Dabei steht produkt für den Namen des Produkts, das Sie heruntergeladen haben.
Anmerkung:
Wenn Sie das Landessprachenpaket heruntergeladen haben, entpacken Sie es in demselben Verzeichnis. So werden die Unterverzeichnisse (z. B. ./nlpack/disk1) in demselben Verzeichnis erstellt und das Installationsprogramm
kann die Installationsimages automatisch und ohne Aufforderung an den Benutzer finden.
- Geben Sie den Befehl ./db2setup von dem Verzeichnis aus ein,
in dem sich das Datenbankproduktimage befindet, um den
DB2-Installationsassistenten zu starten.
- Das Fenster IBM DB2 Setup - Launchpad wird geöffnet.
In diesem Fenster können Sie die
Installationsvoraussetzungen und die Release-Informationen anzeigen oder direkt mit der Installation fortfahren. Sie können auch die
Installationsvoraussetzungen und die Release-Informationen aufrufen, um die
neuesten Informationen abzurufen.
- Klicken Sie Produkt installieren an. Im Fenster Produkt installieren werden die Produkte angezeigt, die zur Installation zur Verfügung stehen.
Starten Sie die Installation, indem Sie Neue installieren anklicken. Führen Sie die Installation aus, indem Sie den Eingabeaufforderungen des
DB2-Installationsassistenten folgen.
Rufen Sie nach der Initialisierung der Installation die einzelnen Installationsanzeigen des
DB2-Installationsassistenten nacheinander auf und wählen Sie die gewünschten Optionen aus. Informationen zur Ausführung der restlichen
Schritte finden Sie in der Installationshilfe. Klicken Sie zum Aufrufen der
Installationshilfe Hilfe an, oder drücken Sie die Taste F1.
Sie können
die Installation jederzeit durch Anklicken von Abbrechen beenden.
Ergebnisse
Installationen
von DB2-Datenbankprodukten ohne Rootberechtigung
werden immer im Verzeichnis $HOME/sqllib installiert. Dabei ist $HOME das
Ausgangsverzeichnis des Benutzers ohne Rootberechtigung.
Bei Installationen mit Rootberechtigung werden
DB2-Datenbankprodukte standardmäßig im folgenden Verzeichnis
bzw. einem der folgenden Verzeichnisse installiert:
- AIX,
HP-UX oder Solaris
- /opt/IBM/db2/V9.7
- Linux
- /opt/ibm/db2/V9.7
Wenn Sie die Installation auf einem System vornehmen, auf dem dieses Verzeichnis
bereits verwendet wird, wird dem Installationspfad für das DB2-Datenbankprodukt die Kennung _xx hinzugefügt, wobei _xx für Ziffern steht, die mit 01 beginnen und je nach Anzahl der installierten DB2-Kopien ansteigen.
Sie können auch einen eigenen Pfad für die Installation des
DB2-Datenbankprodukts angeben.
Für
DB2-Installationspfade gelten die folgenden
Regeln:
- Sie dürfen Kleinbuchstaben (a–z), Großbuchstaben (A–Z) und das Unterstreichungszeichen (_) enthalten.
- Sie dürfen nicht länger als 128 Zeichen sein.
- Sie dürfen keine Leerzeichen enthalten.
- Sie dürfen keine Sonderzeichen der jeweiligen Landessprache enthalten.
Die folgenden Installationsprotokolldateien werden verwendet:
- Die DB2-Installationsprotokolldatei.
Diese Datei erfasst alle DB2-Installationsinformationen
einschließlich Fehlern.
- Bei Rootinstallationen lautet der Name der DB2-Installationsprotokolldatei
db2setup.log.
- Bei nicht als Root ausgeführten Installationen lautet der Name der
DB2-Installationsprotokolldatei db2setup_benutzername.log.
Dabei ist benutzername die Benutzer-ID ohne Rootberechtigung,
unter der die Installation durchgeführt wurde.
- Die DB2-Fehlerprotokolldatei.
Diese Datei erfasst alle Fehlernachrichten, die von
Java zurückgegeben
werden (z. B. Nachrichten zu Ausnahmebedingungen und Traps).
- Bei Rootinstallationen lautet der Name der DB2-Fehlerprotokolldatei
db2setup.err.
- Bei nicht als Root ausgeführten Installationen lautet der Name der DB2-Fehlerprotokolldatei db2setup_benutzername.err.
Dabei ist benutzername die Benutzer-ID
ohne Rootberechtigung, unter der die Installation durchgeführt wurde.
Diese
Protokolldateien befinden sich standardmäßig im Verzeichnis /tmp.
Die Speicherposition der Protokolldateien kann angegeben werden.
Die Datei db2setup.his wird nicht mehr verwendet. Stattdessen speichert das DB2-Installationsprogramm
eine Kopie der DB2-Installationsprotokolldatei
im Verzeichnis DB2_DIR/install/logs/ und benennt sie in db2install.history um. Wenn der Name bereits vorhanden ist, benennt das
DB2-Installationsprogramm die Datei in db2install.history.xxxx um.
Dabei ist xxxx eine Zahl von 0000 bis 9999, die davon abhängt, wie
viele Installationen sich auf der Maschine befinden.
Jede Installationskopie verfügt über eine separate Liste an Protokolldateien. Wenn eine
Installationskopie entfernt wird, werden auch die
Protokolldateien in diesem Installationspfad entfernt. Dieser Kopiervorgang wird gegen Ende der Installation ausgeführt.
Wenn das Programm vor dem Abschluss der Installation gestoppt oder abgebrochen wird, wird die Protokolldatei nicht erstellt.
Weitere Schritte
- Überprüfen Sie Ihre Installation.
- Führen Sie die erforderlichen Tasks nach der Installation aus.
Landessprachenpakete können auch durch Ausführen des Befehls ./db2setup in dem
Verzeichnis, in dem sich das Landessprachenpaket befindet, installiert werden, nachdem
das DB2-Datenbankprodukt
installiert wurde.
Wenn Sie mit der x86-Version von
Linux arbeiten und
möchten, dass Ihr DB2-Datenbankprodukt
auf die DB2-Dokumentation
auf dem lokalen Computer oder auf einem anderen Computer im Netz zugreifen kann, müssen Sie die
DB2-Informationszentrale installieren. Die DB2-Informationszentrale
enthält die Dokumentation für das DB2-Datenbanksystem
und die zugehörigen DB2-Produkte.
- Speicherbegrenzungen für DB2 Express
Edition und DB2 Workgroup Server Edition
- Beim Installieren von DB2 Express
Edition
beträgt der maximal zulässige Speicherbereich für die Instanz 4 GB.
Beim Installieren von DB2 Workgroup Server Edition
beträgt der maximal zulässige Speicherbereich für die Instanz 16 GB.
Wie groß der für die Instanz zugeordnete
Speicherbereich ist, hängt vom Konfigurationsparameter INSTANCE_MEMORY des
Datenbankmanagers ab.
- Wichtige Hinweise für das Durchführen eines Upgrades von Version 9.1 oder 9.5:
-
- Wenn die Speicherkonfiguration für Ihr DB2-Datenbankprodukt der
Version 9.1 oder 9.5 den zulässigen Grenzwert überschreitet, lässt sich das
DB2-Datenbankprodukt nach der
Durchführung eines Upgrades auf die aktuelle Version möglicherweise nicht starten.
- Der Manager für den Speicher mit automatischer Leistungsoptimierung vergrößert den Gesamtspeicher für die
Instanz nicht über die Lizenzgrenzwerte hinaus.
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