Installieren von DB2-Servern > Installation unter Linux und UNIX > Installation als Benutzer ohne Rootberechtigung >
Aktivieren rootbasierter Funktionen in nicht als Root ausgeführten Installationen mit db2rfe
Verschiedene Funktionen und Optionen in Installationen, die nicht als Root ausgeführt wurden, sind zunächst nicht
verfügbar. Sie können jedoch durch Ausführen des Befehls db2rfe aktiviert werden.
Für diese Task ist die Rootberechtigung erforderlich.
Gehen Sie wie folgt vor, um die Funktionen und Optionen zu aktivieren, die in nicht als
Root ausgeführten Installationen zunächst nicht verfügbar sind:
- Lokalisieren Sie die Beispielkonfigurationsdateien. Zwei Beispielkonfigurationdateien werden
zur Verfügung gestellt:
- In $HOME/sqllib/instance/db2rfe.cfg sind Standardwerte
für die nicht als Root ausgeführte DB2-Instanz vorkonfiguriert
- $HOME/sqllib/cfg/db2rfe.cfg.sample ist nicht konfiguriert
Datei ist $HOME
das Ausgangsverzeichnis des Benutzers ohne Rootberechtigung.
- Kopieren Sie eine der Beispielkonfigurationsdateien an eine andere Position, damit die ursprüngliche Datei
unverändert erhalten bleibt.
-
Aktualisieren Sie die kopierte Konfigurationsdatei nach Bedarf. Diese Konfigurationsdatei dient als Eingabe für den Befehl db2rfe. Das folgende Beispiel zeigt den Inhalt einer Konfigurationsdatei:
INSTANCENAME=db2inst2
SET_ULIMIT=NO
ENABLE_HA=NO
ENABLE_OS_AUTHENTICATION=NO
RESERVE_REMOTE_CONNECTION=NO
**SVCENAME=db2c_db2inst2
**SVCEPORT=48000
RESERVE_TEXT_SEARCH_CONNECTION=NO
**SVCENAME_TEXT_SEARCH=db2j_db2inst2
**SVCEPORT_TEXT_SEARCH=55000
Anmerkung:
- Der Wert für den Parameter INSTANCENAME wird vom
DB2-Installationsprogramm automatisch eingetragen
- Der Parameter SET_ULIMIT ist nur unter
AIX verfügbar. Unter anderen Betriebssystemen muss ein Benutzer mit Rootberechtigung ulimit-Werte manuell definieren.
- Der Standardwert für die übrigen Schlüsselwörter ist NO (NEIN)
- Untergeordnete Parameter (z. B. SVCENAME) werden standardmäßig
auf Kommentar gesetzt. Kommentare werden durch ** markiert.
- Wenn Sie einen Parameter, der über untergeordnete Parameter verfügt, auf YES (JA) setzen,
empfiehlt es sich, die Kommentarzeichen für die untergeordneten Parameter zu entfernen und geeignete
Werte anzugeben. Alle angegebenen Portwerte sind Beispiele. Stellen Sie sicher, dass die von Ihnen
zugeordneten Ports frei sind.
Das nachfolgende Beispiel zeigt eine bearbeitete Konfigurationsdatei, die folgende Funktionen
und Optionen aktiviert:
- Hohe Verfügbarkeit
- Betriebssystembasierte Authentifizierung
- DB2 Text
Search mit dem Servicenamen db2j_db2inst2 und dem Portwert
55000
Bearbeiten Sie die Konfigurationsdatei wie folgt,
um diese Funktionen und Optionen zu aktivieren:
INSTANCENAME=db2inst2
SET_ULIMIT=NO
ENABLE_HA=YES
ENABLE_OS_AUTHENTICATION=YES
RESERVE_REMOTE_CONNECTION=NO
**SVCENAME=db2c_db2inst2
**SVCEPORT=48000
RESERVE_TEXT_SEARCH_CONNECTION=YES
SVCENAME_TEXT_SEARCH=db2j_db2inst2
SVCEPORT_TEXT_SEARCH=55000
- Melden Sie sich als Benutzer mit Rootberechtigung an.
- Navigieren Sie zum Verzeichnis $HOME/sqllib/instance. Dabei ist
$HOME das Ausgangsverzeichnis des Benutzers ohne Rootberechtigung.
- Führen Sie den Befehl db2rfe mit folgender Syntax aus:
db2rfe -f konfigurationsdatei
Dabei ist konfigurationsdatei die im
Schritt 3 erstellte Konfigurationsdatei.
Sie müssen den Befehl db2rfe erneut ausführen, nachdem Fixpacks angewendet
wurden, damit rootbasierte Funktionen in Installationen aktiviert bleiben, die nicht als Root ausgeführt
wurden.
[ Seitenanfang | Vorherige Seite | Nächste Seite | Inhaltsverzeichnis ]