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Einrichten einer Umgebung mit partitionierten Datenbanken
In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie Sie eine Umgebung mit partitionierten Datenbanken einrichten. Sie verwenden den DB2-Installationsassistenten, um den Datenbankserver zu installieren, der Eigner der Instanz ist, und um die Antwortdateien zu erstellen, die zum Erstellen der zugehörigen Datenbankserver verwendet werden.
Anmerkung:
Eine Umgebung mit partitionierten Datenbanken wird in
nicht als Root ausgeführten Installationen nicht unterstützt.
Eine Datenbankpartition ist Bestandteil einer Datenbank, die aus eigenen Daten, Indizes, Konfigurationsdateien und Transaktionsprotokollen besteht. Eine partitionierte Datenbank ist eine Datenbank, die aus mindestens zwei Partitionen besteht.
- Voraussetzungen
-
- Stellen Sie sicher, dass Sie über den Lizenzschlüssel der Aktivierungs-CD für
InfoSphere Warehouse verfügen, der auf alle beteiligten Computer kopiert werden muss.
- Auf jedem Computer, der der Umgebung mit partitionierten Datenbanken
angehören soll, muss die gleiche Anzahl aufeinanderfolgender Ports frei sein. Wenn die
Umgebung mit partitionierten Datenbanken beispielsweise vier Computer
umfassen soll, müssen auf jedem der vier Computer die gleichen vier aufeinanderfolgenden
Ports frei sein. Bei der Instanzerstellung wird eine bestimmte Anzahl von Ports, die der Anzahl
der logischen Partitionen auf dem aktuellen Server entspricht, im Verzeichnis
/etc/services unter
Linux und
UNIX bzw. im
Verzeichnis %SystemRoot%\system32\drivers\etc\services unter
Windows reserviert. Diese Ports werden von Fast Communications Manager (FCM) verwendet. Die reservierten Ports
besitzen das folgende Format:
DB2_InstanceName
DB2_InstanceName_1
DB2_InstanceName_2
DB2_InstanceName_END
Lediglich die Einträge des Ports am Anfang (DB2_InstanceName) und am Ende (DB2_InstanceName_END) sind verbindlich. Die anderen Einträge werden in der Servicedatei reserviert, damit die betreffenden Ports nicht von anderen Anwendungen genutzt werden.
-
Zur Unterstützung mehrerer beteiligter
DB2-Datenbankserver
muss der Computer, auf dem Sie DB2
installieren möchten, zu einer Domäne gehören, auf die Zugriff besteht. Sie können diesem Computer jedoch auch dann lokale Partitionen hinzufügen, wenn er keiner Domäne angehört.
- Unter Linux- und
UNIX-Systemen ist für
partitionierte Datenbanksysteme ein Dienstprogramm für eine ferne Shell erforderlich. DB2 unterstützt die folgenden Dienstprogramme für ferne Shells:
DB2 verwendet
standardmäßig 'rsh' für die Ausführung von Befehlen auf fernen
DB2-Knoten, zum Beispiel zum Starten
einer fernen DB2-Datenbankpartition. Zum Verwenden des DB2-Standards muss das Paket 'rsh-server' installiert sein. Weitere Informationen zu Sicherheitsaspekten beim Installieren von DB2-Produkten finden Sie in den zugehörigen Links.
Wenn Sie das Dienstprogramm 'rsh' für die ferne Shell ausführen möchten, muss auch 'inetd' (oder 'xinetd') installiert und aktiv sein.
Wenn Sie
das Dienstprogramm 'ssh' für die ferne Shell ausführen möchten, müssen Sie die Registrierdatenbankvariable
DB2RSHCMD sofort nach dem Abschluss der Installation von
DB2 definieren. Wenn diese Registrierdatenbankvariable nicht eingestellt wird, wird 'rsh' verwendet.
- Stellen Sie unter
Linux- und
UNIX-Betriebssystemen sicher,
dass die Datei hosts im Verzeichnis etc keinen Eintrag für
"127.0.0.2" enthält, wenn die IP-Adresse dem vollständig qualifizierten Hostnamen der Maschine zugeordnet ist.
Um eine Umgebung mit partitionierten Datenbanken einzurichten, gehen Sie wie folgt vor:
- Installieren Sie den Datenbankserver, der Eigner der Datenbank ist, mithilfe des DB2-Installationsassistenten. Detaillierte Anweisungen hierzu finden Sie im entsprechenden Abschnitt zum Installieren von DB2-Servern für Ihre
Plattform.
- Stellen Sie im Fenster Installation und/oder Antwortdateierstellung auswählen sicher,
dass die Option Installationseinstellungen in einer Antwortdatei speichern ausgewählt
ist. Nach Abschluss der Installation werden zwei Dateien in das Verzeichnis kopiert, das im
DB2-Installationsassistenten
angegeben wurde: PROD_ESE.rsp und PROD_ESE_addpart.rsp.
Die Datei PROD_ESE.rsp ist die Antwortdatei der Datenbankserver, die Eigner einer Instanz sind. Die Datei PROD_ESE_addpart.rsp ist die Antwortdatei für zugehörige Datenbankserver.
- Stellen Sie im Fenster Partitionierungsoptionen für die DB2-Instanz konfigurieren sicher,
dass die Option Mehrfachpartitionsinstanz ausgewählt ist,
und geben Sie die maximale Anzahl für die logischen Partitionen ein.
- Machen Sie das DB2-Installationsimage
für alle zugehörigen Computer in der Umgebung mit partitionierten Datenbanken verfügbar.
- Verteilen Sie die Antwortdatei der zugehörigen Datenbankserver (PROD_ESE_addpart.rsp).
- Installieren Sie einen DB2-Datenbankserver
auf jedem beteiligten Computer mit dem Befehl db2setup unter
Linux und
UNIX bzw. mit dem
Befehl setup unter Windows:
- Linux und
UNIX
- Wechseln Sie in das Verzeichnis, in dem der DB2-Produktcode verfügbar ist, und führen Sie Folgendes aus:
./db2setup -r /verzeichnis_der_antwortdatei/name_der_antwortdatei
- Windows
-
setup -u x:\verzeichnis_der_antwortdatei\name_der_antwortdatei
Der Befehl, der die Antwortdatei PROD_ESE_addpart.rsp verwendet, würde dann wie folgt lauten:
- Linux und
UNIX
- Wechseln Sie in das Verzeichnis, in dem der DB2-Produktcode verfügbar ist, und führen Sie Folgendes aus:
./db2setup -r /db2home/PROD_ESE_addpart.rsp
Dabei steht /db2home für das Verzeichnis, in das Sie die Antwortdatei kopiert haben.
- Windows
-
setup -u c:\resp_files\PROD_ESE_addpart.rsp
Dabei steht c:\resp_files\ für das Verzeichnis, in das Sie die Antwortdatei kopiert haben.
- (Nur Linux und
UNIX) Konfigurieren
Sie die Datei db2nodes.cfg.
Bei der DB2-Installation
wird nur die maximale Anzahl logischer Partitionen reserviert, die Sie für den aktuellen Computer
verwenden möchten. Die Datei db2nodes.cfg wird nicht konfiguriert.
Wenn Sie die Datei db2nodes.cfg nicht konfigurieren, bleibt die
Instanz weiterhin eine Instanz mit einer einzigen Partition.
- Aktualisieren Sie die Datei services auf den beteiligten Servern, um
den entsprechenden FCM-Port für die DB2-Instanz
zu definieren. Die Servicedatei befindet sich an der folgenden Position:
- /etc/services unter Linux und UNIX
- %SystemRoot%\system32\drivers\etc\services unter Windows
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